Rothaus

Rothaus

Die Brauerei Rothaus wurde 1791 durch das Benediktinerkloster St. Blasien in der Nähe der Gaststätte „Zum Rothen Haus“ gegründet, das seit 1681 aktenkundig ist. Der Standort war ideal: reichlich Wasser, umliegende Wälder für Brennholz und die nahe gelegene Handelsroute zwischen Freiburg und Waldshut. Mit der Säkularisierung 1806 fiel die Brauerei an das Grossherzogtum Baden und wurde in „Grossherzogliche Badische Staatsbrauerei Rothaus“ umbenannt. Bereits 20 Jahre nach ihrer Gründung musste die Brauerei aufgrund der steigenden Nachfrage erstmals erweitert werden.

Im 19. Jahrhundert modernisierte Rothaus kontinuierlich seine Technik. In den 1840er Jahren wurde die Brauerei umgebaut und 1875 investierte man in eine Dampfmaschine und weitere moderne Geräte. In dieser Zeit führte Rothaus auch sein erstes Flaschenbier ein. Weihnachten 1892 wurde es erstmals verkauft. Die Brauerei war auch eine der ersten, die motorisierte LKWs zum Biertransport einsetzte. 1956 führte Brauereidirektor Edwin Nägele das „Tannenzäpfle“ ein, eine 0,33 l Flasche, die bald eine grosse Fangemeinde fand. 1996 folgte das „Weizenzäpfle“, das ebenfalls schnell populär wurde. Im Jahr 2006 wurde das neue Sudhaus eingeweiht, welches modernste Brautechnologien mit traditionellen Methoden verbindet.

2009 führte Rothaus seine ersten alkoholfreien Biere ein, darunter das „Tannenzäpfle Alkoholfrei“ und „Weizenzäpfle Alkoholfrei“, die mithilfe eines speziellen Verfahrens hergestellt werden, bei dem der Alkohol entzogen wird, ohne die Aromen zu verlieren. 2016 feierte die Brauerei ihr 225-jähriges Bestehen und 60 Jahre „Tannenzäpfle“ mit einem grossen Jubiläumskonzert, das über 10.000 Besucher auf dem Brauereigelände begrüsste.