Augustiner
Augustiner Bräu
Die Geschichte der Augustiner Brauerei beginnt im Jahr 1328, als die Augustinermönche im damals vor den Toren Münchens gelegenen Kloster eine Brauerei gründeten. Diese war für die wirtschaftliche Selbstversorgung der Mönche von grosser Bedeutung und wurde erstmals in diesem Jahr urkundlich erwähnt. Bis zur Säkularisation im Jahr 1803, als die Mönche das Kloster verlassen mussten, belieferte die Brauerei unter anderem die Wittelsbacher Herzöge mit ihrem geschätzten Bier. Nach der Auflösung des Klosters wurde die Brauerei zunächst unter staatlicher, später unter privater Führung weitergeführt und entwickelte sich zu einer festen Institution in der Münchner Brautradition.
Nach dem Austritt der Mönche übernahm die Familie Wagner im 19. Jahrhundert die Brauerei und führte sie erfolgreich weiter. 1903 war Augustiner erstmals mit einer grossen Bierburg auf dem Münchner Oktoberfest vertreten. In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Brauerei zu einem wichtigen Akteur der Münchner Bierkultur. 1925 wurde mit „Edelstoff“ eine der bekanntesten Biersorten eingeführt, die bis heute eine grosse Fangemeinde hat. Trotz der Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs, als grosse Teile der Produktionsanlagen beschädigt wurden, konnte die Brauerei nach Kriegsende ihren Betrieb wieder aufnehmen und den Bierexport ausbauen.
Heutzutage ist die Augustiner Brauerei die älteste noch existierende Brauerei Münchens und steht weiterhin für traditionelle Braukunst und höchste Qualität. Seit 2008 ist das Unternehmen durch die Eröffnung eines modernen Logistikzentrums in Freiham-Süd weiter gewachsen. Zudem bleibt die Brauerei durch ihre Teilnahme am Münchner Oktoberfest und ihre Verankerung in der bayerischen Kultur ein Symbol für bayerische Lebensart. Die Edith Haberland Wagner Stiftung, die einen Grossteil der Anteile an der Brauerei hält, sorgt dafür, dass die Werte und Traditionen der Brauerei bewahrt und gefördert werden.