BrewDog
BrewDog
Die Geschichte von BrewDog beginnt 2007, als die Gründer James Watt und Martin Dickie im Alter von nur 24 Jahren beschlossen, den britischen Biermarkt zu revolutionieren. Genervt von der Eintönigkeit des Angebots, begannen sie in Fraserburgh, Schottland, ihre eigenen Craft-Biere in kleinen Mengen zu brauen. Mit einem verbeulten Lieferwagen verkauften sie die ersten Flaschen auf lokalen Märkten und legten so den Grundstein für BrewDog. Ihre Mission war es, den Biermarkt zu verändern, und sie hatten keine Angst, Risiken einzugehen – unterstützt von beängstigenden Bankkrediten.
2008 brachte die Brauerei das stärkste Bier Grossbritanniens, „Tokyo“, auf den Markt, was für Schlagzeilen sorgte und die Aufmerksamkeit der Medien erregte. Trotz Gegenwind von Regulierungsbehörden expandierte BrewDog weiter und begann, ihre Biere nach Schweden, Japan und Amerika zu exportieren. 2009 wagte das Unternehmen einen weiteren mutigen Schritt: Mit dem „Equity for Punks“-Programm bot BrewDog Bierliebhabern die Möglichkeit, Anteile an der Brauerei zu kaufen, was 1.300 Investoren anzog. Dieser innovative Finanzierungsansatz ermöglichte BrewDog, das Geschäft zu skalieren und zugleich ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Unterstützern zu schaffen.
In den folgenden Jahren erlebte BrewDog ein rasantes Wachstum. Die erste BrewDog-Bar eröffnete 2010 in Aberdeen, und der Bierabsatz stieg stetig an. Mit aussergewöhnlichen Ideen, wie einem Bier mit 55 % Alkoholgehalt, das in überfahrenen Tieren verpackt wurde, schaffte es BrewDog immer wieder, Aufmerksamkeit zu erregen. Die Expansion setzte sich fort, mit neuen Bars in Edinburgh, London und internationalen Standorten wie Stockholm. 2012 zog BrewDog in eine hochmoderne Brauerei in Ellon um, die das Fundament für weitere Innovationen legte.
BrewDog entwickelte sich zu einer globalen Marke, eröffnete Bars auf der ganzen Welt und brachte zahlreiche neue Biersorten auf den Markt. 2015 begann die Eroberung des amerikanischen Marktes mit einer Brauerei in Columbus, Ohio, und 2018 wurde mit „The Doghouse“ das erste Craft-Bier-Hotel eröffnet. Auch Nachhaltigkeit wurde ein wichtiger Teil der BrewDog-Philosophie. Mit Initiativen wie „BrewDog Tomorrow“ setzte sich die Brauerei dafür ein, ihren ökologischen Fussabdruck zu verringern und einen positiven Einfluss auf den Planeten zu haben.
In den letzten Jahren hat BrewDog weiterhin die Grenzen des Biermarktes verschoben, sei es durch die Eröffnung neuer internationaler Brauereien oder durch innovative Biersorten wie „Black Heart“ und „Shore Leave“. Trotz der Herausforderungen der Pandemie setzte BrewDog auf kreative Lösungen wie die Produktion von Handdesinfektionsmitteln und zeigte, dass ihre Abenteuerlust und Innovationskraft ungebrochen sind. Heute ist BrewDog ein Synonym für mutige Braukunst, Unternehmergeist und den festen Willen, den Biermarkt immer wieder neu zu definieren.