Einbecker

Einbecker Brauhaus

Das Einbecker Brauhaus blickt auf eine stolze Geschichte zurück, die bis ins 14. Jahrhundert reicht und die Stadt Einbeck als Wiege des berühmten Bockbiers bekannt gemacht hat. Bereits im Mittelalter war Einbeck ein Zentrum des Bierhandels; damals durfte jeder Vollbürger Bier brauen, und die Stadt förderte die Vermarktung der Überproduktion in ganz Deutschland und bis ins Ausland. Ein bedeutender Moment in der Geschichte des Einbecker Bieres fand 1521 statt, als Martin Luther auf dem Reichstag zu Worms das Einbecker Bier lobte: „Der beste Trank, den einer kennt, der wird Einbecker Bier genennt.“

Die Besonderheit des „Ainpöckischen“ Bieres führte dazu, dass Einbeck unfreiwillig Namensgeber des Bockbieres wurde. Als 1612 ein Einbecker Braumeister nach München geholt wurde, um dort das „Einpöckische Bier“ zu brauen, entwickelte sich der Name im bayrischen Dialekt zu „Bockbier“. Der bekannte Spruch „Ohne Einbeck gäb’s kein Bockbier“ spiegelt diese historische Verbindung wider und unterstreicht die Bedeutung der Stadt Einbeck für die Biergeschichte.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Einbecker Brauhaus stetig weiterentwickelt. 1794 entstand die Einbecker Gemeinschaftsbrauerei, und 1851 wurde erstmals Bier in der berühmten „Original Einbecker Flasche“ abgefüllt, die bis heute ein Wahrzeichen der Brauerei ist. Mit der Zeit etablierte sich das Einbecker Brauhaus als internationales Unternehmen, das Flaschenbier nach Brasilien und Australien exportierte. Nach mehreren Übernahmen und Expansionen betreibt die Brauerei heute ein modernes Logistikzentrum und bleibt ihrer Tradition verpflichtet, authentische, charakterstarke Biere zu brauen, die die Geschichte und die Kultur Einbecks widerspiegeln.