Herforder

Brauerei Herforder

Die Herforder Brauerei blickt auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück, die bis ins Jahr 1878 reicht. Damals gründeten die Brüder Gustav und Georg Uekermann die „Gebrüder Uekermann, Brauerei zum Felsenkeller“ in Schweicheln bei Herford. Bereits zu Beginn legten die Brüder grossen Wert auf regionale Verbundenheit und Qualität. Die Brauerei wuchs stetig und baute schon 1895 eine direkte Gleisverbindung zum Herforder Bahnhof, um das Bier effizient per Bahn zu transportieren. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Unternehmen weiter und führte 1927 die erste Abfüllung in Flaschen ein, was damals eine Neuerung war.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts erweiterte die Herforder Brauerei kontinuierlich ihr Sortiment und führte innovative Verpackungsformen ein, wie die 0,5-Liter-Bügelverschlussflasche, die bis 1967 im Einsatz war, und später die 0,33-Liter-Steinie-Flasche, die bis heute das Hauptgebinde der Brauerei ist. In den 1960er- und 1980er-Jahren modernisierte die Brauerei zudem ihre Fässer und ersetzte Holz- und Aluminiumfässer durch moderne KEG-Fässer, die den Biertransport erleichterten und die Frische des Biers bewahrten.

Die Herforder Brauerei, die seit 2007 zur Warsteiner Gruppe gehört, bleibt trotz dieser Integration ein eigenständiges Familienunternehmen und setzt weiterhin auf ihre regionalen Wurzeln. Mit Spezialitäten wie dem Herforder Landbier naturtrüb, das 2017 eingeführt wurde, und dem Herforder Alster naturtrüb, das 2021 auf den Markt kam, stellt die Brauerei ihre Verbundenheit zur westfälischen Braukunst und ihren Innovationsgeist unter Beweis. Die jüngste Werbekampagne „Willste auch eins?“ aus dem Jahr 2020 unterstreicht den regionalen Charakter der Marke und spricht die enge Bindung der Herforder Brauerei zu ihren Kunden in Ostwestfalen-Lippe an. Heute steht Herforder für authentische, regionale Bierspezialitäten, die Tradition und Moderne gekonnt vereinen.