Kölsch Bier
Kölsch
Kölsch ist ein helles, obergäriges Bier, das aus Köln stammt und ausschliesslich in der Region um Köln gebraut werden darf. Diese regionale Spezialität erfreut sich nicht nur in Köln und Umgebung grosser Beliebtheit, sondern hat auch in ganz Deutschland und darüber hinaus viele Fans gewonnen. Der Name „Kölsch“ wurde erstmals 1918 von der Brauerei Sünner verwendet, um ein Bier zu bewerben, das sie bereits seit 1906 brauten. Kölsch ist bekannt für seinen milden, leicht fruchtigen Geschmack und seine spritzige Frische, die es zu einem idealen Begleiter für gesellige Runden macht.
Die Geschichte von Kölsch ist eng mit der Stadt Köln und ihrer Brautradition verbunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg erholte sich die Brauszene in Köln, und die Zahl der Kölsch-Brauereien stieg auf 24 an. 1963 entschied das Landgericht Köln, dass der Name „Kölsch“ nicht nur einen Biertyp, sondern auch die Herkunft des Bieres ausweisen sollte. Dieses Urteil wurde 1975 vom Oberlandesgericht Köln bestätigt, und seitdem darf Kölsch nur noch in der Region Köln gebraut werden.
Eine wichtige Regelung für die Herstellung von Kölsch ist die sogenannte „Kölsch-Konvention“ von 1985, die vom Bundeskartellamt anerkannt wurde. Diese Konvention ist eine freiwillige Übereinkunft der Brauereien, die sich auf 16 Paragrafen stützt und die Herstellung und den Vertrieb von Kölsch regelt. Zu den Brauereien, die heute noch nach der Kölsch-Konvention brauen, gehören unter anderem das Haus Kölscher Brautradition (mit Marken wie Dom Kölsch und Sion Kölsch), die Privat-Brauerei Heinrich Reissdorf (Reissdorf Kölsch) und die Privatbrauerei Gaffel Becker & Co (Gaffel Kölsch).
Weitere bekannte Kölsch-Sorten werden von Brauereien wie Cölner Hofbräu Früh (Früh Kölsch), Brauerei zur Malzmühle (Mühlen Kölsch) und Hausbrauerei Päffgen (Päffgen Kölsch) hergestellt. Diese Brauereien bewahren die Tradition des Kölsch und tragen dazu bei, dass dieser Bierstil nicht nur überlebt, sondern auch in der modernen Bierkultur eine wichtige Rolle spielt.