Löwenbräu München
Löwenbräu Brauerei
Löwenbräu München ist eine traditionsreiche Brauerei, deren Geschichte bis ins Jahr 1524 zurückreicht, als erstmals ein Bierbrauer in der Löwengrube 17 in München erwähnt wurde. Der Name Löwenbräu tauchte erstmals 1746/47 im Biersudverzeichnis der Stadt München auf. Mit dem Kauf der Brauerei durch Georg Brey im Jahr 1818 begann der wirtschaftliche Aufstieg, und Löwenbräu wurde zur grössten Brauerei Münchens. 1863/64 produzierte Löwenbräu bereits ein Viertel des gesamten Münchner Bierausstosses.
Die Brauerei erweiterte 1827 ihren Betrieb und erhielt 1848 die Erlaubnis, Bockbier zu brauen, was sie zu einem Vorreiter auf dem Starkbiersektor machte. Der Löwenbräukeller, eröffnet 1883, wurde ein wichtiges Aushängeschild und trug dazu bei, dass Löwenbräu um die Jahrhundertwende erneut die grösste Brauerei Münchens war. 1886 liess Löwenbräu den Löwen als Markenzeichen registrieren, und 1900 erhielt die Brauerei auf der Pariser Weltausstellung den Grand Prix für ihr Bier.
Nach den Herausforderungen des Ersten Weltkriegs erkannte Löwenbräu in den 1920er Jahren die Chancen des internationalen Marktes und intensivierte seine Exportaktivitäten. 1921 fusionierte die "Unionsbrauerei Schülein & Cie" mit Löwenbräu, und 1927 begann die Produktion von Weissbier. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Brauerei 1948 ihre Exportaktivitäten wieder auf, und der mechanische Löwe brüllte 1950 erstmals auf dem Oktoberfest.
1997 schloss sich Löwenbräu mit der Spaten-Brauerei zusammen, um auf dem globalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit 2004 gehört die Spaten-Franziskaner-Löwenbräu-Gruppe zu InBev, dem grössten Brauereiunternehmen der Welt. Trotz der globalen Integration legt Löwenbräu grossen Wert auf die Eigenständigkeit der Marke und ihre Verwurzelung in der bayerischen Tradition. Löwenbräu bleibt ein Symbol für bayerisches Bier und Braukunst.